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Sabische Symbole |
Symbole für alle 360 Grade des Tierkreises, mit deren Hilfe über die
spezielle Qualität jedes einzelnen Grades eine bildhafte Aussage gemacht wird,
deren Bedeutung allerdings nur intuitiv zu erfassen ist. Sie gehen auf den
amerikanische Priester Marc Jones zurück, der ihn 1925 mit Hilfe des Mediums
Elsie Wheeler zusammenstellte. Um diese Symbolik für einen Planeten zu
ermitteln, rundet man dessen Gradzahl - falls sie ungerade ist - zur nächst
höheren auf. Wenn etwa die Sonne bei 23°45 steht entspricht ihr das sabische
Symbol für den 24. Grad ihres Tierkreiszeichens.
Eine kurze Übersicht (auf englisch) findet sich auf dieser Website: Sabian
Symbols (http://healing.about.com/gi/dynamic/offsite.htm?site=http%3A%2F%2Fmembers.magnet.at%2Fsabidussi%2Fmethods%2Fsabianmimeographs.html). und
weiteres zum Thema auf dieser Website: http://healing.about.com/cs/sabiansymbols/
Literatur: Jones, Mark E: Die Sabischen Symbole in der Astrologie,
Astrodata, Zürich Rudhyar, Dane: Astrologischer Tierkreis und Bewußtsein,
Kailash, München (vergriffen) |
Saros-Zyklus |
(von babylonisch sar = Universum, Wiederholung). Zyklus von Sonnenfinsternissen, der auf folgendem, von den Chaldäern entdecktem Phänomen beruht:
Nach einer Saros-Periode (auch chaldäische Periode genannt) von 6585 1/3 Tagen (18 Jahren, 11 Tagen, 7 Stunden und 42 Minuten) wiederholen sich alle Sonnen- und Mondfinsternisse in der gleichen Reihenfolge. Sie sind allerdings nicht ganz identisch, sondern ähneln einander nur , weil sie nicht exakt am gleichen Ort stattfinden, sondern ein wenig weiter wandern. Die gesamte Zeitspanne bis zur exakten Wiederholung einer Sonnenfinsternis nennt man Saros-Zyklus, der 1200 bis 1400 Jahre umfaßt.
Ein Saros-Zyklus ist sozusagen eine Familie von Sonnenfinsternissen, zu der sich in jeder Saros-Periode eine weitere Sonnenfinsternis hinzugesellt, bis nach etwa 68 bis 77 Finsternissen der Saros-Zyklus von neuem beginnt, weil die Sonnenfinsternis exakt an dem gleichen Ort stattfindet, wo sie zu Beginn des letzten Saros-Zyklus zu sehen war.
Da es auf der Welt pro Jahr mindestens zwei Sonnenfinsternisse gibt, aber nur alle 18 Jahre ein neues Mitglied zur Familie eines Saros-Zyklus hinzukommt, muß es stets mindestens 36 verschiedene Familien geben. Man hat sie zur Unterscheidung numeriert. Zur Zeit gibt es 39 Zyklen mit den Nummern 117 bis 155. Im Jahr 2011 kommt eine neue, die Nummer 156 hinzu.
Die Sonnenfinsternis am 11.August 1999 ist die 21. Finsternis im Saros-Zyklus Nr. 145, der am 4.1.1639 in Rußland begann und am 17.4.3009 mit einer Finsternis über der Antarktis endet.
Literatur: Raffetseder, Werner: Sonnenfinsternis, Hugendubel, München |
Schulen |
Im deutschsprachigen Raum sind verschiedene astrologische Schulen entstanden, die unterschiedliche Systeme und Methoden verwenden. Die meisten von ihnen lehren psychologische Astrologie und setzen damit den Schwerpunkt ihrer Deutung auf die Beschreibung und Charakterisierung der bewußten und unbewußten Wesensnatur des Menschen (z.B. Schule für Erwachsene/Astrodata, Zürich; Astrologisch-Psychologisches Institut (API), Adliswil/Schweiz; Institut für psychologische Astrologie, München). Andere - wie etwa die Münchner Rhythmenlehre">Rhythmenlehre oder die Hamburger Schule - sind dagegen sehr ereignis- und prognoseorientiert.
Literatur: Hürlimann, Gertrud I.: Astrologie, Astrodata, Zürich Schubert-Weller, Christoph: Wege der Astrologie: Schulen und Methoden im Vergleich, Chiron, Mössingen |
Schütze |
Archetyp: Der Priester, der Gelehrte veränderliches Feuerzeichen. ca. 23.11. bis 22.12. |
Sekundärdirektionen |
Diese Methode basiert auf dem Sonnenlauf und setzt 1 Tag mit 1 Jahr gleich. Um die Direktionen für ein bestimmtes Lebensjahr zu erhalten, zählt man die Anzahl der Tage, die der Zahl der Jahre entspricht, zum Geburtszeitpunkt hinzu. Deshalb spricht man auch von der Tagdirketion im Unterschied zur Graddirektion bei den Primärdirektionen.
Die so ermittelten Konstellationen zeigen den Stand der Direktionen. Die Sekundärdirektionen für das 10. Lebensjahr ergeben sich somit aus den Planetenständen 240 Stunden nach der Geburt.
Im Unterschied zu den Primärdirektionen werden bei dieser Methode alle Planeten in ihrer eigenen Geschwindigkeit vorgeschoben, mit der Folge, daß sich aus den langsam laufenden Planeten keinen nennenswerten Konstellationen ergeben. Selbst bei einen 100jährigen Leben wird sich Pluto (100 Tage nach der Geburt) nur unwesentlich von seiner Radixposition entfernt haben.
Für das Vorrücken der Horoskopachsen gibt es zwei unterschiedliche Methoden.
1. Sekundärdirektionen mit sekundären Achsen Die Achsen folgen dem Lauf der Sonne und wandern damit um etwa 1 Grad pro Lebensjahr voran.
2. Sekundäre Progression mit primären Achsen Die Bewegung der primären Achsen basiert auf der Eigendrehung der Erde und geht damit pro Lebensjahr um etwa 361 Grad voran.
Ebenso gibt es für den Direktionsschlüssel zwei Methoden. Entweder rücken die Achsen pro Lebensjahr um die effektive Sonnenbewegung des entsprechenden Tages voran, oder um 0° 59' 8" (der durchschnittlichen Sonnenbewegung, dem sogenannten Naibod- Schlüssel.
Literatur siehe Direktionen |
Sensitive Punkte |
siehe Arabische Punkte |
Separation |
(von lateinisch separare = trennen) Man spricht von einer Separation wenn ein schnellerer Planet sich aus einem Aspekt mit einem langsameren entfernt, und damit die Wirkung des Aspekts nachläßt. |
Siderischer Tierkreis |
(von lateinisch sidus = Stern) Zwölf unterschiedlich große Sternbilder entlang der Ekliptik, die den sogenannten Sternzeichen den Namen gaben, aber nicht damit identisch sind. Die Sternbilder des siderischen Tierkreises sind tatsächlich am Himmel als Fixsternformationen zu sehen, die Sternzeichen des tropischen Tierkreises dagegen sind als solche unsichtbar. Es sind gedachte, gleich lange Abschnitte (à 30 Grad) auf der Sonnenumlaufbahn. |
Skorpion |
Archetyp: Der Machthaber, der Magier fixes Wasserzeichen. ca. 24.10. bis 23.11. |
Solar oder Solarhoroskop |
(von lateinisch Sol = Sonne) Prognosemethode für ein bestimmtes Lebensjahr, basierend auf der Planetenkonstellation zu dem Zeitpunkt, an dem die Sonne exakt den gleichen Stand erreicht, den sie im Geburtshoroskop hat. Da das astronomische Jahr mit ca. 364 ¼ Tagen länger dauert als das bürgerliche Kalenderjahr mit 364 ganzen Tagen und einem Schalttag in jedem vierten Jahr, verschieben sich die Solarachsen und -häuser.
Berechnungsmethoden: Das Solarhoroskop wird auf den Augenblick der jährlichen Wiederkehr der Sonne über ihre Radixposition berechnet. Es gibt jedoch unterschiedliche Auffassungen darüber, auf welchen Ort es zu beziehen ist. Während es manche grundsätzlich auf den Geburtsort stellen, gehen andere davon aus, daß der Aufenthaltsort zur Solarzeit als Berechnungsgrundlage dient. Im letzteren Fall gewinnt dieser Solarort eine große Bedeutung, weil sich natürlich im Vorhinein feststellen läßt, an welchem Ort der Welt sich das »günstigste« Solar für das kommende Jahr ergeben würde.
Solardeutung: Das Solar wird immer im Zusammenhang mit dem Radix gedeutet. Die Deutungsschwerpunkte finden Sie in folgender Tabelle:
Deutungsschwerpunkte im Solar |
Solar-AC |
Seine Position im Radixhoroskop zeigt den Bereich an, wo in diesem Lebensjahr der persönliche Ausdruck gesucht wird. Die Art und Weise, wie das geschieht, ist von der Zeichenstellung des Solar-AC geprägt. |
Solar-MC |
Das Radixhaus, in das er fällt, zeigt den Lebensbereich, in dem sich die berufliche, gesellschaftliche Entfaltung abspielt und wohin in diesem Jahr die berufliche Verwirklichung zielt. |
Solar-Sonne |
Ihre Hausstellung im Solar zeigt an, wo Selbstentfaltung gesucht wird und in welchem Lebensbereich die Selbstverwirklichung stattfinden kann. Die dabei gemachten Erfahrungen werden wiederum Auswirkungen auf die Radixsonnenstellung haben. |
Solar-Mondknoten |
Seine Häuserstellung im Solar zeigt, welcher Lebensbereich in diesem Jahr eine besondere Lernaufgabe beinhaltet, die sich wiederum auf die Themen des Radixhoroskops auswirken wird. |
Ferner sollte das Solar auf folgende Punkte hin untersucht werden:
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Konstellation |
Bedeutung |
Aspektwiederholungen aus dem Radix |
Werden im laufenden Jahr besonders aktiviert |
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Gibt diesem Haus ein besonderes Gewicht |
Planeten im Solar, die einen exakten Aspekt zu einem Radixplaneten bilden |
Färbung und Aktivierung des Radixplaneten |
Planeten im Solar, die auf ihre Radixstellung fallen. (Bei der Sonne ist dies immer der Fall und deshalb nur bedeutsam, wenn die Solarsonne im gleichen Haus wie im Radixsonne steht.) |
Besondere Betonung des jeweiligen Planetenthemas |
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Gelegenheit zur Revision |
Literatur: Kirbey, Babs & Stubbs, Janey: Solare und Lunare, Kailash (Hier & Jetzt), München Livaldi-Laun, Lianella: Jahresthemen im Horoskop, Chiron, Mössingen |
Solarzeit |
Die genaue Uhrzeit zu der die Sonne wieder exakt über ihre Position im Radix geht. Auf diesen Augenblick wird das Solarhoroskop gestellt, das einen Ausblick auf das neue Lebensjahr gibt. Astronomisch gesehen ist die Solarzeit der richtige Augenblick, um auf den Geburtstag anzustoßen. Auf Grund des Unterschieds zwischen dem astronomischen und dem bürgerlichen Jahr, der alle vier Jahres durch den Schalttag weitgehend ausgeglichen wird, kann die Solarzeit deutlich von der Geburtszeit abweichen und möglicherweise auf den Tag vor oder nach dem offiziellen Geburtstag fallen. |
Sonnenbogendirektion |
Eine Prognosemethode, die von den gleichen Voraussetzungen wie die Sekundärdirektionen ausgeht (1 Tag = 1 Jahr). Allerdings werden hierbei alle Planeten mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Sonne vorgeschoben. Um die Direktionen für das 30. Lebensjahr zu ermitteln, muß man zunächst den sogenannten Sonnenbogen berechnen, das ist der Weg , den die Sonne in den ersten 30 Tagen nach der Geburt zurückgelegt hat. Um diesen Abstand (Bogen) schiebt man dann alle Planeten und Achsen vor. |
Sonnenfinsternis |
siehe Eklipse |
Spiegelpunkt |
Teilt man das Horoskop durch eine Symmetrieachse, ergibt sich für jeden
Planeten auf der gegenüberliegenden Seite dieser Achse ein Spiegelpunkt, der den
gleichen Abstand zu der Achse hat. Befindet sich dort ein Planet oder ein
anderer Horoskopfaktor, kommt das einem Aspekt gleich. Traditionell handelt es
sich um eine Spiegelung über die Sonnenwendachse (von 0 Grad Krebs zu 0
Grad Steinbock). Manche Schulen - so etwa die Münchener Rhythmenlehre">Rhythmenlehre -
verwenden dagegen die Achse vom Frühlingspunkt zum Herbstpunkt (0 Grad Widder zu
0 Grad Waage). Zum Auffinden der Spiegelpunkte über die Sonnenwendachse dient
folgende Tabelle: |
Steinbock |
Archetyp: Der Patriarch, der Macher kardinales Erdzeichen. ca. 22.12. bis 21.1. |
Stellatium oder Stellium |
(von lateinisch Stella = Stern) Aspektfigur. Konjunktion von mehr als 3 Planeten.
Literatur: Mirti, Grazia: Planetenballungen, Chiron, Mössingen |
Sternbilder |
Fixsterngruppierungen (Großer Wagen, Orion, Stier usw.), von denen zwölf, die sich in unterschiedlich langer Ausdehnung entlang der jährlichen Sonnenumlaufbahn befinden, den 12 Streckenabschnitten dieser Bahn die Namen gaben. Für die Astrologie sind aber nicht die Sternbilder relevant, sondern die Sternzeichen, die nach ihnen benannt sind. |
Sternzeichen |
A) Astrologische Bezeichnung der zwölf gleichen Streckenabschnitte (von je 30°) der jährlichen Sonnenumlaufbahn durch den tropischen Tierkreis, die von den ursprünglich »hinter« diesen Abschnitten stehenden Sternbildern den Namen haben, aber infolge der Präzession nicht damit identisch sind. B) Gängige, aber nicht ganz präzise Bezeichnung für das Zeichen, in dem bei Geburt die Sonne steht. Da der Tierkreis die Sonnenumlaufbahn ist, steht die Sonne jedes Jahr zur gleichen Zeit an der gleichen Stelle, so daß sich aus dem Geburtsdatum der Sonnenstand (= Sternzeichen) ablesen läßt.
Literatur: Goodman, Linda: Astrologie sonnenklar, Scherz, Bern Hamann, Brigitte: Die zwölf Archetypen, Knaur, München |
Stier |
Archetyp: Der Bauer, der Hirte fixes Erdzeichen. ca. 21.4. bis 22.5. |
Stundenhoroskop |
Astrologische Prognosemethode, die nicht auf dem Geburtshoroskop beruht, sondern auf der Planetenkonstellation im Augenblick der Fragestellung. Auch Augenblicks- oder Fragehoroskop genannt.
Literatur: Hamaker-Zondag, Karen: Stundenastrologie, Iris, Amsterdam Hjelmberg, Johan & Kirsebom, Louise: Augenblicksastrologie, Astrodata, Zürich Slooten, Erik van: Lehrbuch der Stundenastrologie, Ebertin, Freiburg |
Symbolische Direktionen |
Eine Direktionsmethode, die nicht auf tatsächlichen astronomischen Bewegungen beruht, sondern auf numerologischen oder anderen symbolischen Grundlagen. Neben einem Viererschlüssel (4° = 1 Jahr), einem Viertelschlüssel (0° 15' = 1 Jahr), einem Zwölferschlüssel (2° 30' = 1 Jahr) gibt es auch die sogenannten Profektionen (30° = 1 Jahr). Die bekannteste Technik in dieser Rubrik aber sind die Sonnenbogendirektionen. |
Synastrie |
Methode innerhalb der Partnerschaftsastrologie, bei der - bildlich gesprochen - die beiden zu vergleichenden Horoskope so übereinander gelegt werden, daß die Tierkreise deckungsgleich sind. Zur Deutung betrachtet man: 1. die Aspekte, die sich zwischen den Planeten beider Horoskope ergeben. Sie zeigen die harmonischen und die spannungsreichen Seiten der Partnerschaft, und 2. die Häuser, in die die Planeten des jeweils anderen Horoskops fallen. Es sind die Bereiche, die durch die Partnerschaft je nach Art des jeweiligen Planeten aktiviert werden.
Literatur siehe Partnerschaftsastrologie |
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