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Hajo Banzhaf 1949-2009 - Tarot und Astrologie
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Parallaxe

(griechisch = Vertauschung) Die scheinbare Ortsveränderung, die ein Objekt allein durch Ortsveränderung des Beobachters macht. Das Phänomen läßt sich einfach vergegenwärtigen, indem man auf den Daumen blickt und dabei abwechselnd die Augen zukneift. Durch die große Positionsänderung, die die Erde jedes Jahr durchläuft, ergibt sich eine meßbare Parallaxe der Himmelskörper.

Parallelschein oder Parallelaspekt

Haben zwei Planeten den gleichen Abstand zum Himmelsäquator (die gleiche Deklination) spricht man von einem Parallelschein, der mit dem Symbol // dargestellt wird. Dieser Aspekt sollte nicht mit Spiegelpunkten verwechselt werden.

Bedeutung:
Die wenigen Astrologen, die mit diesem Aspekt arbeiten, vergleichen ihn mit einer Konjunktion.

Literatur:
Adler, Oskar: Das Testament der Astrologie, Bd 4 (Der Mensch im Sternenkonzert) Kailash, München

Partnerschaftsastrologie

A) Die Betrachtung typischer Partnerschaftsthemen im Horoskop wie: Beziehungsvorstellung, Suchbild und Selbstbild, Bindungswille und Freiheitsbedürfnis.
B) Der Vergleich zweier Horoskope miteinander (Synastrie) oder das Erstellen eines gemeinsamen Horoskops
(Composit, Combin), um daraus Erkenntnisse über die Art und Aufgabe der Beziehung sowie über Harmonien und Spannungen zu gewinnen.

Literatur:
Adler Gral, Jessie: "Unser innerer Geliebter", Astrodata, Zürich
Adler Gral, Jessie: "Magischer Spiegel Liebe", Ebertin, Freiburg
Akron: "Partnerschafts-Astrologie", Kailash, München
Banzhaf, Hajo & Theler, Brigitte:" Du bist alles, was mir fehlt", Kailash, München
Forrest, Steven & Jodie:" Himmelsgefährten", Kailash, München
Green, Jeff: "Pluto in Beziehungen und Partnerschaften", Ebertin, Freiburg
Greene, Liz: "Kosmos und Seele", Fischer, Frankfurt
Hamann, Brigitte: "Grundmuster der Liebe", Droemer Knaur, München
Idemon, Richard & Sasportas, Howard: "Partnerschaft und Selbstfindung im Spiegel unserer Sterne", Kailash, München
Kirbey, Babs & Stubbs, Janey: "Liebe und Sexualität im Horoskop", Kailash, München
Klein, Nicolaus: Partnerschaft im Horoskop, Kailash, München
Livaldi Laun, Lianella: "Liebesbeziehungen im Horoskop", Ebertin , Freiburg
Livaldi Laun, Lianella: "Liebe und Eifersuch"t, Chiron, Mössingen
March, Marion D. & McEvers, Joan: "Lehrbuch der Partnerschaftsastrologie", Ebertin, Freiburg
Meyer, Hermann: "Partnerschaft, Gesundheit und Glück", Kailash, München
Orban, Peter:" Drehbuch Partnerschaft", Rowohlt, Reinbek
Theler, Brigitte: "Astrologische Partnerschaftsfibel", Astrodata, Zürich
siehe auch: Composit und Combin

Perigäum
Der erdnächste Punkt, den ein Planet auf seiner Laufbahn erreicht. Die erdfernste Stellung nennt man Perigäum.
Perihel
Der sonnennäächste Punkt, den ein Planet auf seiner Laufbahn um die Sonne erreicht. Die sonnenfernste Stellung nennt man perihel.
Personare

Von Peter Orban und Ingrid Zinnel entwickelte Methode, mit deren Hilfe jeder Planet in seiner Eigenart als »innere Personen« anschaulich wird. Dazu wird das Horoskop auf den Augenblick gestellt, an dem die Sonne erstmals auf dessen Radixposition steht. Im Laufe des ersten Lebensjahres bringt die Sonne damit alle Personare hervor.

Literatur:
Orban, Peter und Zinnel, Ingrid: Personare, rororo, Reinbek

Placidus
Placidus de Titis. Italienischer Mönch und Mathematikprofessor des 17. Jahrhunderts, der das heute verbreitetste astrologische Häusersystem entwickelte. Mehr über seine Person
Planeten

(von griechisch planasthai = wandern) Die Astrologie bezeichnet seit alters her alle Himmelskörper, die entlang der Ekliptik um die Erde zu ziehen scheinen, als Wandelsterne oder Planeten. Das ist zwar astronomisch nicht korrekt, da die Sonne ein Fixstern und der Mond ein Trabant ist, für die astrologische Betrachtung aber ist diese Unterscheidung bedeutungslos. Als klassisch gelten die sieben Planeten, die mit bloßem Auge sichtbar sind: Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn. Hinzu kommen die in den letzten 200 Jahren neu entdeckten Planeten Uranus, Neptun und Pluto. Darüber hinaus werden vermehrt Planetoiden berücksichtigt, insbesondere Chiron, aber auch die hypothetischen Planeten der Hamburger Schule und nicht zuletzt Lilith, der schwarze Mond. Am Himmel sind diese Wandelsterne den Menschen schon deshalb in früher Zeit aufgefallen, weil sie sich von der Fülle der scheinbar feststehenden Fixsterne deutlich unterscheiden. Zum einen sind sie heller und haben ein ruhiges, weißes Licht (nur Mars schimmert rötlich), während das Licht der Fixsterne flackert. Zum anderen wandern sie beständig durch das Sternenmeer, jeder in seiner eigenen Geschwindigkeit aber alle in der gleichen Richtung (außer wenn sie rückläufig sind) und auf der gleichen Kreisbahn, der Ekliptik, die in ihrer Zwölfteilung auch als der Tierkreis bekannt ist. Wie die Planeten die Grundbedürfnisse des Menschen verkörpern zeigt folgende Tabelle:

Planeten als Symbole menschlicher Grundbedürfnisse

Planet Grundbedürfnis
Sonne Bewußtwerdung, Kreativität, Willensentfaltung, Selbstverwirklichung, Lebensschwung
Mond Geborgenheit, Hingabe, Nestwärme, Heimat, Traum, Gefühlstiefe, Zugehörigkeit, Fürsorge
Merkur Wissen, Erkenntnis, Kommunikation, Lernen, analytisches, logisches Denken, Orientieren, Findigkeit
Venus Liebe, Harmonie, Schönheit, Geschmack, Erotik, Freundschaft, Friede, Kunst, Vergnügen,
Mars Durchsetzung, Erobern, Kampf, Sexualität, Abenteuer, Risko, Wettstreit, Lust und Leidenschaft
Jupiter Sinn, Horizonterweiterung, Wachstum, Gerechtigkeit, Vertrauen, Wohlstand, Großzügigkeit
Saturn Sicherheit, Struktur, Ordnung, Nüchterheit, Klarheit, Führung, Autoriät, Leistung, Kontrolle
Uranus Individualität, Unabhängigkeit, Einmaligkeit, Reformen, Abwechslung, Geistesblitze, Mutationen
Neptun Auflösung und Verschmelzung, Spiritualität, Visionen, Einssein, All-Liebe, Rausch, Trance
Pluto Macht, Transformation, Tiefe, Regeneration
Planeten in den Häusern (die Minutenkonstellation).

Durch die tägliche Drehung des Himmels um die Erde (bzw. durch die Drehung der Erde um ihre eigene Achse) ergibt sich eine weitere Zwölfteilung des Horoskops, die auf der genauen Minute (der Geburt oder des Ereignisses) beruht. Zunächst unterteilt die Horizontachse den Kreis in den sichtbaren Himmel und den unsichtbaren unterhalb des Horizonts. Dadurch ergibt sich der Aszendent und der Deszendent (Abb. A). Dann teilt die Achse vom Mittagspunkt, dem Medium Coeli (MC) zum Mitternachtspunkt, dem Imum Coeli (IC ) den Kreis in aufsteigende und absteigende Zeichen. Die so entstehenden vier Quadranten (Abb. B) werden nochmals gedrittelt, wodurch sich ein »Speichenrad« mit 12 Feldern (Abb. C) ergibt, den 12 astrologischen Häusern. Durch diese Untergliederung wird das Horoskop so einzigartig, daß es zwar Menschen mit ähnlichen nicht aber mit identischen Horoskopen gibt.

Literatur:
Adler, Oskar: Das Testament der Astrologie, Bd. 2 (Planetenwelt und Mensch), Kailash, München
Arroyo, Stephen: Das Jupiter-Handbuch, Kailash, München
Braukmüller, Beatrix: Merkur, Kailash, München
Cunningham, Donna: Astrologie und spirituelle Entwicklung, Kailash (Hier & Jetzt), München
Green, Jeff: Pluto, Kailash, München
Greene, Liz & Sasportas, Howard: Sonne und Mond, Kailash, München
Greene, Liz & Sasportas, Howard: Die inneren Planeten, Kailash, München
Greene, Liz: Saturn, Kailash, München
Greene, Liz: Saturn und Jupiter, Kailash, München
Greene, Liz: Jenseits von Saturn, Kailash, München
Greene, Liz & Arroyo, Stephen: Saturn und Jupiter, Kailash, München
Greene, Liz: Uranus im Horoskop, Chiron, Mössingen
Greene, Liz: Neptun, Astrodienst, Zürich
Hamaker-Zondag, Karen M.: Deutung der Planeten, Kailash, München
Jackson, Eve: Jupiter, Astrodata, Zürich
Lundsted, Betty: Planetenzyklen, Urania, Neuhausen
Roscher, Michael: Der Mond, Kailash, München
Weiss, Claude: Horoskopanalyse, Bd.1 (Planeten in Zeichen und Häusern), Astrodata, Zürich
Weiss, Claude & Bachmann, Verena: Pluto, Astrodata, Zürich

Planeten in den Sternzeichen (die Tageskonstellation):

Damit ist die Verteilung aller zehn Planeten über den gesamten Himmel gemeint, gleichgültig, ob sie vom Ort des Geschehens (etwa der Geburt) aus zu sehen oder nicht zu sehen sind, sich also oberhalb oder unterhalb des Horizonts befinden. Diese Konstellation ist das, was alle Menschen gemeinsam haben, die am gleichen Tag geboren sind. Erst durch das Häusersystem entsteht die Einzigartigkeit eines jeden Horoskops. Mit dieser Tageskonstellation aber lassen sich schon erste grundlegende Aussagen machen und sogar gewisse Vergleiche mit anderen Horoskopen ziehen, was überall dort hilfreich und von Bedeutung ist, wo keine genaue Geburts-oder Ereigniszeit vorliegt.

Planetenbewegung

Alle Planeten wandern in ihrer eigenen Geschwindigkeit durch den Tierkreis. So bewegt sich die Sonne beispielsweise um ca. 1 Grad pro Tag, während der Mond in derselben Zeit bereits etwa 13 Tierkreisgrade zurücklegt und der Mars dagegen nur ein halbes Grad weiter läuft. Die gemeinsame Richtung ist - in unseren Horoskopdarstellungen - gegen den Uhrzeigersinn. Außer Sonne und Mond können alle Planeten auch zeitweise rückläufig sein. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine scheinbare Rückläufigkeit, die durch den Beobachtungspunkt Erde entsteht. Rückläufige Planeten werden im Horoskop mit einem »R« gekennzeichnet. Die Umlaufzeiten der Planeten durch die Ekliptik und ihre durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Zeichen finden Sie in dieser Tabelle:

Umlaufzeit der Planeten durch die Ekliptik und Aufenthaltsdauer pro Zeichen
Planet durchschnittliche Umlaufzeit durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Zeichen Planet durchschnittliche Umlaufzeit durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro Zeichen
Mond 27 Tage 2 Tage Jupiter 12 Jahre 1 Jahr
Merkur 87 Tage 7 Tage Saturn 29 Jahre 2 1/2 Jahre
Venus 225 Tage 19 Tage Uranus 84 Jahre 7 Jahre
Sonne 1 Jahr 1 Monat Neptun 165 Jahre 14 Jahre
Mars 687 Tage 2 Monate Pluto 248 Jahre 21 Jahre
Planetenverträglichkeit

Bei der Beurteilung der Wirkung eines Aspektes, insbesondere bei der Konjunktion, ist es sehr hilfreich, die Verträglichkeit der daran beteiligten Planeten zu berücksichtigen.
Eine Orientierungshilfe finden Sie in dieser Tabelle:

Planetenverträglichkeit">Planetenverträglichkeit
(insbesondere wichtig zur Einschätzung von Konjunktionen)

  SO        
g =
eher günstig
Mond a MO
u =
eher ungünstig
Merkur g a ME
a =
ambivalent
Venus g g g VE          
Mars a u a a MA
Jupiter g g g g g JU
Saturn u u a u u a SA
Uranus a u g u a a u UR
Neptun a a u a u a u a NE
Pluto a u a a a a u u a PL
Planetoiden

Kleinstplaneten, die in der neueren Astrologie immer mehr Beachtung finden. Ceres und Pallas sind die zuerst entdeckten. Der bekannteste unter ihnen ist Chiron, der sich zwischen Saturn und Uranus bewegt.


Literatur:
Bonert, Klaus W. & Bielkinde, Helga: Ephemeride von Ceres, Pallas, Juno, Vesta, Cheiron und Isis, 1850 - 2050, Astron, Hamburg
Clow, Barbara: Chiron, Kailash, München
Crimaldi, Paolo: Chiron, der innere Lehrer, Chiron, Mössingen
George, Demetra & Bloch, Douglas: Das Buch der Asteroiden, Chiron, Mössingen
Greene, Liz: Abwehr und Abgrenzung, Chiron, Mössingen
Heeren, Robert von: Chiron Ephemeride, 2000 - 2050, Chiron, Mössingen
Heeren, Robert von;Koch, Dieter: Pholus - Wandler zwischen Saturn und Neptun, Chiron, Mössingen
Reinhart, Melanie: Chiron - der verwundete Heiler, Astrodata, Zürich Stein, Zane B.: Chiron, Chiron, Mössingen
Stein, Zane B: Chiron, Chiron, Mössingen

Platonisches Jahr

siehe Präzession

Primärdirektionen

Die klassische Direktionstechnik, die schon Ptolemäus praktizierte, basiert auf der Drehung der Erde um ihre eigene Achse und setzt ein Lebensjahr mit 1Grad im Tierkreis gleich. Nach dieser Methode wandern also alle Planeten und Achsen pro Lebensjahr um ein Grad voran. Deshalb spricht man auch von der Graddirketion im Unterschied zur Tagedirektion bei den Sekundärdirektionen.
Dadurch ergeben sich »Zeichenwechsel«, »Übergänge« über Radixplaneten und Achsen sowie Aspekte zwischen den vorgeschobenen Planeten und dem Grundhoroskop. Alternativ zu dieser vereinfachenden 1:1 Berechnungsmethode wird auch der sogenannte Naibod-Schlüssel angewandt, der auf den Mathematiker und Astrologen Valentio Naibod bzw. Nabod (1510-1593) zurückgeht. Dabei wird jeder Tag mit der durchschnittlichen Sonnenbewegung von 0° 59' 8" gerechnet, statt 1° = 1 Jahr wie beim Ptolemäus-Schlüssel. Diese Direktionsmethode erhielt Ihren heutigen Namen erst im 17. Jahrhundert von Placidus de Titis, der sie damit von seinen neu entwickelten Sekundärdirektionen unterschied.

Literatur:
Plantiko, Rüdiger: Primärdirektionen, Chiron, Mössingen
siehe auch Direktionen

Profektion

siehe symbolische Direktionen

Prognosemethoden

siehe Direktionen, Rhythmenlehre">Rhythmenlehre, Solarhoroskop, Stundenhoroskope und Transite.

Literatur:
Adler, Oskar: Das Testament der Astrologie, Bd. 4 (Sternenbewegung und Lebenslauf), Kailash, München
Barbault, André: Astrologische Zukunftsdeutung, Astrodata, Zürich
Eichenberger, Brigitte: Prognose-Fibel, Astrodata, Zürich
Forrest, Steven: Der äussere Himmel - Die Bedeutung von Transiten und Progressionen, Kailash, München
Freemann, Martin: Astrologische Prognosemethoden, Astrodata, Zürich
Hand, Robert: Das Buch der Transite, Kailash, München
Hastings, Nanca A: Progressionen und Transite,Astrodata, Zürich
March, Marion D.& Mc Evers, Joan: Lehrbuch der astrologischen Prognose, Ebertin, Freiburg
Orban, Peter: Zeit im Horoskop, rororo, Reinbek
Pronay, Alexander von: Das grosse Transitbuch, Realis
siehe auch Solarhoroskop und Transite

Progression

Ein Begriff, der vor allem im englischen Sprachraum verbreitet ist als Synonym für Sekundärdirektionen.

Präzession

(lateinisch = Vorrückung) Das langsame Vorrücken des Fixsternhimmels durch die Bewegung der Erdachse. Dadurch wandern die Sternbilder, die den Sternzeichen die Namen gaben, alle 72 Jahre um 1 Grad weiter. Demzufolge ist der Sternenhimmel nach 2160 Jahren um die Länge eines Sternzeichens (30°) vorgerückt, womit die Astrologie den Anbruch eines neuen Zeitalters verbindet. Nach Ablauf eines »Platonischen Jahrs« - das sind etwa 25850 Jahre - ist der Fixsternhimmel wieder soweit vorgerückt, daß Sternzeichen und Sternbilder »hintereinander« stehen.

In dieser langsamen Verschiebung liegt eines der Hauptargumente der Gegner der Astrologie, die gern darauf hinweisen, daß heutige Astrologen Planeten noch immer in Sternbildern vermuten, in denen sie nachweislich schon seit Jahrhunderten nicht mehr stehen. Diesem Argument liegt aber ein wesentlicher Irrtum zugrunde. Die Astrologie befaßt sich nicht mit Sternbildern sondern mit 12 gleich großen Streckenabschnitten auf der Sonnenumlaufbahn, die man verwirrenderweise auch Sternzeichen nennt, die als solche aber nicht zu sehen sind. Die am Fixsternhimmel sichtbaren Sternbildern dienten vor Jahrtausenden nur als Namensgeber für die Streckenabschnitte, hinter denen sie damals standen. Daher hat die Präzession für die Erstellung und Deutung von Horoskopen keine Bedeutung.

Ausführlicheres finden Sie dazu in dem Artikel Das Weltbild der Astrologie

Psychologische Astrologie

Vorwiegend vor dem Hintergrund Jungscher Psychologie betriebene Astrologie, die sich von dem fatalistischen Weltbild früherer Astrologie dadurch unterscheidet, daß sie das Horoskop als Lebensaufgabe versteht, die der Mensch gestalten statt erdulden soll. Zugleich arbeitet sie weniger prognostisch, sondern sieht ihre Hauptaufgabe in der Selbsterkenntnis und der Selbstentfaltung des Menschen. Statt schwierige Aspekte mit unausweichlichen Übeln zu verbinden, vermittelt sie ein tieferes Verständnis für die damit verbundenen Themen und zeigt Lösungswege auf.

Literatur:
Denzinger, Wolfgang J.: Die zwölf Aufgaben des Herakles im Tierkreis, Kailash, München
Forrest, Steven: Der innere Himmel, Kailash, München
Greene, Liz & Sasportas, Howard: Entfaltung der Persönlichkeit, Kailash, München
Greene, Liz & Sasportas, Howard: Dimensionen des Unbewußten, Kailash, München
Klein, Nicolaus: Glück und Selbstverwirklichung im Horoskop, Kailash, München
Meyer, Hermann: Astrologie und Psychologie, Rowohlt, Reinbek
Meyer, Hermann: Befreiung vom Schicksalszwang, Astrodata, Zürich
Orban, Peter: Astrologie als Therapie, Kailash, München
Orban, Peter & Zinnel, Ingrid: Tanz der Schatten, Kailash, München
Riemann, Fritz: Lebenshilfe Astrologie, Pfeiffer, München

Ptolemäische Reihe

(nach Claudius Ptolemäus, alexandrinischer Astrologe im 2.Jahrhundert n.Chr.) Die Anordnung der sieben klassischen Planeten in der Reihenfolge ihrer Geschwindigkeit: Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond.

siehe auch Jahresregent und chaldäische Reihe

Horoskop

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