(von griechisch Ge = Erde) Antikes Weltbild und in der Astrologie bis heute die meistgebrauchte Sichtweise, die die Erde als Standort des Beobachters zum Mittelpunkt des Kosmos macht. Im Gegensatz zum heliozentrischen Weltbild drehen sich hier alle Himmelskörper um die Erde.
Diese »veraltete« Betrachtungsweise ist eines der Hauptargumente gegen die Astrologie. Es ist aber nicht stichhaltig, da die heutige Astrologie nicht mehr davon ausgeht, daß
Planeten in irgendeiner Weise wirken und etwa durch Strahlen den einen Menschen mehr, den anderen weniger treffen. Vielmehr vergleicht man die Himmelsbewegungen mit den Zeigern einer Uhr, die ja auch keine Zeit »machen« sondern sie nur anzeigen. Ebensowenig machen die
Planeten etwas, zeigen aber an »was die Stunde geschlagen hat«. Da sich diese Zeiger im Laufe der Jahrtausende bestens in der Weise bewährt haben, wie sie sich dem menschlichen Auge zeigen, bedarf es keiner Umstellung der Astrologie auf eine heliozentrische Betrachtungsweise.