(von lateinisch declinare = abbiegen) Die Umlaufbahn der Planeten (Ekliptik) steht im Vergleich zum Äquator etwa 23 Grad schräg. Dadurch scheinen die Planeten, je nach Jahreszeit, höher oder niedriger zu stehen. Die Deklination ist das Maß der Abweichung, mit der sich ein Planet über den Äquator erhebt oder sich darunter bewegt. |
(von lateinisch descendere = absteigen) Das Zeichen, das dem Aszendenten gegenüberliegt und zur Zeit der Geburt am westlichen Horizont untergeht.
Bedeutung: In der Astrologie steht der Deszendent vor allem für die Beziehungsthematik.
Literatur: Ott, Ernst: Der Deszendent, Chiron, Mössingen Theler, Brigitte: Astrologische Partnerschaftsfibel, Astrodata, Zürich |
(von lateinisch dirigere = in eine bestimmte Richtung weisen) Eine Prognosemethode, die schon seit der Antike bekannt ist. Im Laufe der Zeit haben sich aber einige zum Teil verwirrende Varianten herausgebildet. Man unterscheidet im wesentlichen:
Primärdirektionen Sekundärdirektionen Tertiärdirektionen Symbolische Direktionen Sonnenbogendirektionen
Dabei handelt es sich in allen Fällen um fiktive Bewegungen der Planeten und Horoskopachsen, ausgehend vom Geburtshoroskop. Aus dem Stand der dirigierten (vorgeschobenen oder progressiven) Planeten und Achsen im Verhältnis zum Grundhoroskop lassen sich die Prognosen herleiten. Das Gemeinsame aller Direktionsmethoden liegt in der Annahme, daß die Planeten der Geburtskonstellation gemäß dem Prinzip »Wie im Kleinen so im Großen« nach einem einheitlichen Zeittakt »weiterwandern«. Aber über Art und Größe des Zeittakts, dem sogenannten (Direktionsschlüssel) gehen die Meinungen und Methoden auseinander. Primär nennt man Bewegungen auf der Ekliptik, sekundär sind die Bewegungen, die auf die sich auf die Erdumdrehung beziehen (tertiäre auf den Mond).
Bei Primärdirektionen heißt die Formel deshalb 1 Grad = 1 Jahr Bei Sekundärdirektionen heißt sie 1 Tag = 1 Jahr
Die Primärdirektionen für das 25. Lebensjahr ergeben sich damit, wenn man die Planetenstände ebenso wie die Achsen um 25 Grad weiterschiebt Die Sekundärdirektionen für das 25. Lebensjahr entnimmt man dagegen den Planetenständen des 25. Tages nach der Geburt. Einer der Hauptgründe für weitere Unterscheidungen liegt in der Differenz zwischen den 365 1/4 Tagen des Jahreslaufs und den 360° des Tierkreises.
Literatur: Akron: Das Astrologie-Handbuch, Kailash, München Ebertin, Reinhold: Direktionen - Mitgestalter des Schicksals, Ebertin, Freiburg Forrest, Steven: Der äußere Himmel, Die Bedeutung von Transiten und Progressionen, Kailash, München Hastings, Nanca A.: Progressionen und Transite, Astrodata, Zürich Plantiko, Rüdiger: Primärdirektionen, Chiron, Mössingen Voltmer, Ulrike: Rhythmische Astrologie - Biographien im Spiegel der Direktionen, Urania, Neuhausen |
(von lateinisch dispositio = Anordnung) Der Planet, der über das Zeichen herrscht, in dem ein Planet steht oder mit dem ein Haus beginnt, gilt als Dispositor (Herrscher) über den Planeten bzw. das Haus.
Literatur: Hamaker-Zondag, Karen M: Häuserherrscher und Häuserbeziehungen, Kailash, München Meyer, Hermann: Das astrologische Herrschersystem, Kailash, München |